Hintergrundinfos zum CD-Brennen

Das hier sind Hintergrundinfos, die nicht wirklich zum Brennen einer CD benötigt werden, denn sie könnten mehr verwirren als helfen...

Digitale Audiodaten

Die digitalen Audiodaten auf einer Audio-CD haben folgende Qualität: 44100Hz, Stereo, 16Bit. Das heißt: für 1/44100stel Sekunde werden 2mal (wegen Stereo) 2 Bytes (entspricht 16 Bit) benötigt. Für eine Sekunde werden also 2mal 2 Bytes mal 44100 = 176.400 Bytes benötigt. Jetzt passen aber auf einen 74min/650MB-Rohling 74min Musik drauf, also: 176.400 Bytes * 74 * 60 = 783.216.000 Bytes = knapp 747MB und nicht 650MB. Komisch, oder? Aber es stimmt! Hast du schonmal eine Audio-CD mit 74min aus wav-Dateien gebrannt? Wie groß waren die Dateien insgesamt? Bestimmt nicht nur 650MB. Wie werden also die Daten (Audio oder Dateien) auf der CD gespeichert?

Physikalischer CD-Aufbau

Soweit ich herausgefunden habe, ist eine CD physikalisch in Sektoren aufgeteilt, die jeweils genau 2352 Bytes groß sind. Bei einer Musik-CD werden alle 2352 Bytes für die Musik-Daten benutzt. Also können wir die Sektoranzahl ausrechnen für einen 74min-Rohling: 783.216.000 Bytes geteilt durch 2352 Bytes = 333.000 Sektoren. Auf einem 74min-Rohling stehen also 333.000 Sektoren zur Verfügung. Aber warum passen jetzt nicht auch 747MB Computer-Daten auf eine CD? Nun, bei den Computer-CDs werden nur 2048 Bytes der 2352 Bytes für Nutzdaten belegt. Der Rest wird z.B. für die Sektornummer, die Fehlerkorrektur und ähnliches verwendet. Und wenn wir jetzt die 333.000 Sektoren mit 2048 Bytes multiplizieren kommt (wer hätt's gedacht?) ungefähr 650MB heraus

Fortsetzung folgt... (Video-CD, Multisession, PowerCalibration, Mode 1/2, ...)

© 2002 adabolo.de (2002/11/21)