Dann muss wahrscheinlich noch die "Internetverbindungsfreigabe" installiert werden. Diese Funktion findet man im Windows-Setup unter Systemsteuerung/Software bei Windows 98SE in der Kategorie "Internet-Programme"; bei Windows ME heißt die Kategorie "Verbindungen". Nach dem Hinzufügen startet Windows einen Assistenten. Als Gerät, das die Verbindung zum Internet herstellt, gibt man hier auch bei einer DSL-Verbindung den DFÜ-Adapter an. Auf der nächsten Seite fragt der Assistent nach der Netzwerkkarte, die die Verbindung zum lokalen Netzwerk herstellt. Das Erstellen einer Client-Diskette im nächsten Schritt kann man sich sparen; die Konfiguration der Clients ist einfach und wird weiter unten beschrieben.
Nach einem Neustart muss die IP-Adresse des Servers konfiguriert werden. In den Netzwerkeigenschaften (Systemsteuerung/Netzwerk) sind einige neue Komponenten erschienen. Wichtig sind die zwei neuen Bindungen von TCP/IP, die sich mit den Zusätzen "freigegeben" und "Heim" auf die externe Verbindung und das LAN beziehen. Das "Heim"-Interface sollte nun mit der festen IP-Adresse 192.168.0.1 versehen sein, unter der die Clients den Host im lokalen Netzwerk erreichen.
Damit sich die Rechner in der Netzwerkumgebung gegenseitig sehen können, sollten sie derselben Arbeitsgruppe angehören, die in den Netzwerkeigenschaften unter Identifikation eingetragen wird. Der Dienst "Datei- und Druckerfreigabe für Microsoft-Netzwerke" muss vorhanden sein, damit ein Rechner in der lokalen Netzwerkumgebung erscheint.
Hier gibt es jedoch eine Sicherheitslücke: Wer die Bindungen dieser Freigaben an das externe Interface nicht entfernt, bietet diese Dienste unfreiwillig dem gesamten Internet an. Deshalb sollte man unbedingt in den Eigenschaften von "TCP/IP (freigegeben) -> DFÜ-Adapter" auf der Seite "Bindungen" die Häkchen "Client für Microsoft Netzwerke" und "Datei- und Druckerfreigabe" löschen. Die Warnung vor der Änderung der DFÜ-Adapter-Eigenschaften kann man dabei getrost ignorieren. Das Entfernen des Netzwerk-Clients veranlasst Windows zu der Aufforderung, einen Treiber auszuwählen; diesen Dialog beantwortet man mit "Nein". Danach befreit man auf diese Weise auch den Eintrag "TCP/IP -> Internetverbindungsfreigabe" von sämtlichen Bindungen.
Hat man dem Assistenten am Anfang falsche Geräte mitgeteilt, so kann man diese nachträglich noch ändern: In Systemsteuerung/Internet befindet sich ein neuer Button "Freigabe..." auf der Seite "Verbindungen".
Hier kann man auch Einstellen, ob der Server automatisch online gehen soll, wenn eine Internetverbindung benötigt wird. Diese Funktion wird aktiviert, wenn "Immer Standardverbindung wählen" aktiviert ist. Will man allerdings die Kontrolle über die Einwahl ein wenig behalten, dann sollte man "Keine Verbindung wählen" aktivieren. Im Abschnitt "Manueller Verbindungsaufbau" (siehe unten) ist weiteres beschrieben.
Weitere Infos: RAS Manager.