Die Benutzer unter Linux werden in einer Datenbank verwaltet. Diese Datenbank besteht aus mehreren Textdateien: In /etc/passwd stehen die Benutzer, deren Homeverzeichnisse, die jeweilige Shell. Die dazugehörigen Passwörter stehen in der Datei /etc/shadow. Sie sind verschlüsselt. Mit dem Befehl mkpasswd lassen sich solche verschlüsselten Passwörter von Hand herstellen. In /etc/group stehen die Gruppen, die es gibt. In /etc/gshadow stehen Passwörter für die einzelnen Gruppen; diese Datei wird in der Regel nicht benötigt. Mit dem Befehl vipw lässt sich /etc/passwd bearbeiten. Mit vigr lässt sich /etc/group bearbeiten. Allerdings muss man dazu das Dateiformat kennen.
Um einen neuen Benutzer anzulegen, verwendet man den Befehl useradd. useradd neuer_user legt beispielsweise den Benutzer neuer_user an. useradd --help gibt Auskunft über die verschiedenen Argumente, die man dem Befehl geben kann. Nachdem der Benutzer mit diesem Befehl angelegt wurde, muss noch das Homeverzeichnis unterhalb von /home/ erstellt werden. Außerdem sollte mit passwd neuer_user noch ein Passwort gesetzt werden.
Ein vorhandener Benutzer wird mit usermod bearbeitet. Mit usermod -s /bin/bash user erhält der Benutzer user als Shell /bin/bash. usermod --help gibt auch hier wieder Auskunft über die verschiedenen Argumente.
Mit userdel user wird der Benutzer user gelöscht. Sein Homeverzeichnis bleibt erhalten. Mit userdel -r user wird auch sein Homeverzeichnis gelöscht. Es gibt keine Möglichkeit, die Daten wiederherzustellen!