Im Server sind zwei Netzwerkkarten. Eine für das Netzwerk und die andere für den DSL-Anschluss. Damit die Netzwerkkarten konfiguriert werden können, müssen zunächst einmal die Treiber geladen sein. Der Befehl ifconfig -a gibt Aufschluss über die installierten Netzwerk-Geräte:
bash# ifconfig -a eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:10:DC:CD:61:59 BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1 [...] eth1 Link encap:Ethernet HWaddr 00:50:DA:90:8E:A9 BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1 [...] lo Link encap:Local Loopback inet addr:127.0.0.1 Mask:255.0.0.0 UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metric:1 [...]
Hier sind also zwei Ethernet-Netzwerkkarten (eth0 und eth1) und ein loopback-Gerät installiert (lo). eth0 ist die Netzwerkkarte onboard, also die mit dem Treiber e100. Dieser Treiber wurde vor dem der zweiten Netzwerkkarte eth1 geladen (3c59x).
Zur Konfiguration: Die Einstellungen wie IP-Adresse stehen in der Datei /etc/network/interfaces. Diese muss so aussehen:
# # /etc/network/interfaces # auto lo iface lo inet loopback auto eth0 iface eth0 inet static address 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0 network 192.168.0.0 broadcast 192.168.0.255 auto eth1 iface eth1 inet static address 192.168.22.1 netmask 255.255.255.0 network 192.168.22.0 broadcast 192.168.22.255
Der Server erhält also die IP-Adresse 192.168.0.1. Die zweite Netzwerkkarte (eth1) wird mit einer fiktiven IP-Adresse konfiguriert, die nie wirklich benutzt wird. Sie ist vielmehr ein Platzhalter. Über diese zweite Netzwerkkarte läuft später der DSL-Verkehr.
Um die Konfiguration zu übernehmen muss noch der Befehl /etc/init.d/networking restart ausgeführt werden. Beim nächsten Neustart wird die Konfiguration automatisch übernommen.